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Wir stehen zusammen!
Europafest 2022 in Potsdam

Nicht zuletzt angesichts des Kriegs in der Ukraine fand das Europafest Potsdam auf dem Alten Markt am 6. Mai 2022 unter dem Motto „Wir stehen zusammen“ statt. Bedingt durch die zwischenzeitliche Corona-Pandemie war es das erste Mal seit 2019, dass Brandenburgerinnen und Brandenburger die Europawoche als Präsenzveranstaltung vor Ort feiern konnten.

Auf dem Alten Markt präsentierten sich alle Institutionen und Initiativen mit europäischem Bezug im Land Brandenburg. In diesem Jahr organisierte GEKO gemeinsam mit den Verwaltungsbehörden von ELER und ESF sowie der Koordinationsstelle EU-Förderung im Ministerium für Europa und für Finanzen des Landes Brandenburg (MdFE) einen Informationsstand.

Interessierte aller Altersgruppen konnten dort an einem Glücksrad ein Thema zu Europa, der EU und der EU-Förderung auswählen und dazu entsprechende Fragen beantworten. Für alle Teilnehmer*innen gab es dann einen Haupt- oder einen Motivations-Preis vom Informationsstand. Im Vorteil waren dabei diejenigen der jüngeren Teilnehmer*innen, die schon einmal an einer GEKO – Schul-Informationsveranstaltung im Projekt „Europa im Blick – EU-Förderungen im Land Brandenburg“ teilgenommen hatten.

Diskussion, Musik und Tanz auf großer Bühne

Im Mittelpunkt der Informationsstände gab es eine große Bühne mit einem bunten Programm aus Vorführungen zahlreicher Musik- und Tanzgruppen sowie Diskussionen mit hochkarätigen Diskussionspartnern zu europäischen Themen.

Nachdem die sich Corona-Wolken der vergangenen beiden Jahre nun endlich verzogen hatten, belohnte das Wetter den Einsatz aller teilnehmenden Organisationen und insbesondere der BBAG als ausrichtender Veranstalterin mit strahlendem Sonnenschein.

Schumann-Erklärung von 1950

Das Europafest der Stadt Potsdam findet jährlich im Rahmen der Europawoche im Mai statt. Sie orientiert sich am jährlichen „Europatag“ am 9. Mai. Der damalige französische Außenminister Robert Schumann beschrieb  am 9. Mai 1950 mit der „Schumann-Erklärung“ seine Vision einer  Europäischen Gemeinschaft. Sie bildete ein Jahr später die Grundlage für die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl EGKS, als Vorläuferin (mit den Zwischenschritten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG und der Europäischen Gemeinschaft EG) für die heutige Europäische Union EU.

Fotogalerie zum Europafest Potsdam am 6.5.2022

„Europa im Blick“ in der Europawoche 2022

Plakate Europatag 2022 des Oberstufenzentrums Johanna Just, Potsdam

Eine besondere Veranstaltung des Projekts „Europa im Blick“ in der Europawoche gab es am 5. Mai 2022 im Oberstufenzentrum Johanna Just in Potsdam: Im Rahmen eines schulischen „Europatages“ diskutierte die Vorsitzende des Europa-Ausschusses des Landtages Brandenburg, Bettina Fortunato (Die Linke), im Anschluss an Doppelstunden zum Thema EU-Förderpolitik mit Schülerinnen und Schülern, moderiert von GEKO-Mitarbeiter Thomas Heineke.

Dabei kamen auch aktuelle europapolitische Themen, wie z.B. der Krieg in der Ukraine, EU-Erweiterung, Ausweitung der EU-Fördermöglichkeiten und Nachhaltigkeits-Initiativen der EU zur Sprache.

Die Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Landtag Brandenburg Bettina Fortunato (Die Linke) und Thomas Heineke (GEKO) am 05.05.2022 im OSZ Just / Potsdam

 

ELER-Projekt des Monats Januar
Klimaschutz in Brandenburg mit Agroforstwirtschaft

Agrowirtschaft kombiniert beim Anbau Ackerpflanzen und Gehölze (Foto: Pixabay)

Der ELER Brandenburg zeichnete für den Januar 2020 ein Projekt zur Agroforstwirtschaft als „Projekt des Monats“ aus.

Diese in Europa relativ neue Art der landwirtschaftlichen Produktion verbindet Elemente der Forstwirtschaft mit Elementen der Landwirtschaft. Gehölze und Ackerkulturen werden auf einer Bewirtschaftungsfläche angebaut. Dadurch kann nicht nur mehr Ertrag erwirtschaftet werden, sondern es wird konkreter Umwelt- und Klimaschutz betrieben. So kommt es zum Beispiel zu weniger Bodenerosion und Treibhausgasemissionen.

Das Land Brandenburg will in Zukunft solche Flächen als Agrarumwelt- und Klimamaßnahme fördern und wäre damit Vorreiter in Deutschland. Das ausgezeichnete Projekt erarbeitete ein Konzept zur Umsetzung.

Zum Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF)

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 37.778 € Euro.

Zum ELER-Projekt des Monats Januar

EuroPeers in Brandenburg
ESF berichtet über junge EU-Botschafterinnen

Seit 2005 gibt es das Projekt EuroPeers. Seitdem können junge Menschen im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) einen Freiwilligendienst im europäischen Ausland absolvieren. Danach sind sie als Botschafter*innen für die Europäische Idee in ihren Heimatländern unterwegs, um in Infoveranstaltungen und Workshops von ihren Erfahrungen zu berichten und andere Jugendliche für die EU zu begeistern.

Dies haben z.B. die EuroPeers Lydia Körber und Sarah Siegert im Land Brandenburg gemacht. Sie tourten im Herbst 2019 zwei Wochen mit anderen europäischen Studierenden und dem Europamobil durch Brandenburg. Sie informierten über Europa und erzählten ihre Geschichten.

In dem Dezember-BRANDaktuell-Newsletter des Europäischen Sozialfonds (ESF) berichten sie darüber.

Projekt des Monats September
Gutshaus Stremmen wieder mit Leben erfüllt

Gutshaus Stremmen (Gemeinde Tauche) Foto Copyright: ELER Brandenburg

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Land Brandenburg kürt ein „Projekt des Monats“. Im September 2019 zeichnete er die Sanierung des Gutshauses in Stremmen aus.

Anfang 2018 war das Stremmener Gutshaus noch dem Verfall ausgesetzt: der Dachfirst war undicht, es lagen gravierende Mängel an Fassade, Fenstern und Böden vor. Nun erstrahlt das 1880 erbaute Gutshaus wieder in neuem Glanz.

Das sanierte Gutshaus lässt aber nicht nur das Ortsbild in Stremmen wieder in alter Schönheit erblühen. Die Gemeinde Tauche, zu der Stremmen gehört, hat das Haus auch wieder mit (Dorf)Leben erfüllt. So wird es heute für ehrenamtliche Kinderbetreuung oder als Seniorentreffpunkt genutzt und dient als Veranstaltungsort des Stremmener Dorfvereins, als Sitzungsort und Archiv. Das Gutshaus erfüllt also eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion, die den Alltag der Dorf- und Gemeindemitglieder verbessert und erleichtert und das Leben im Dorf wieder lebenswerter macht.

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 319.141 € Euro.

Zum ELER-Projekt des Monats September

 

Projekttag in Hohen Neuendorf
Mit Imkerschleier zu den Bienen

Bienenstöcke in Hohen Neuendorf

Projekttag 9 fand am 13. Juni 2019 im Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf statt. Im Rahmen eines Projekttages waren dort ca. 20 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 der Lise Meitner Oberschule aus Strausberg zu Besuch. Die Lise Meitner Oberschule Strausberg ist eine Schule mit insgesamt ca. 280 Schüler*innen im aktuellen Schuljahr.

Nach einer Einleitung zum Thema Bienen und ihre Lebensweise erhielten alle Schüler*innen einen Imkerschleier, eine spezielle Jacke an der ein Hut mit Insektennetz als Kopfschutz befestigt ist. Dann machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zu einem Rundgang über das Gelände des Institutes.

Besichtigung der Bienenvölker

Zuerst besichtigten die Schüler*innen einen Standort, an dem einige der Völker des Institutes standen. Dort erhielten die Teilnehmer*innen Informationen über die Bienenhaltung und Imkerei. Die Verwendung verschiedener Werkzeuge, die für die Imkerei notwendig sind, wurde erklärt und ein Smoker in Betrieb genommen, der von einem Schüler am Laufen gehalten wurde. Eines der Bienenvölker war in einem Schaukasten untergebracht. Man konnte von einer Seite durch eine Scheibe in den Stock hinein schauen und den geschäftigen Bienen bei ihrer Arbeit zusehen. Auch die Königin war darin sehr gut zu erkennen und zu beobachten.

Honigküche

Nach dem Besuch der Bienenstöcke besichtigten die Schüler*innen die Honigküche, in der gerade Honig geschleudert wurde. Der Mitarbeiter vor Ort erklärte, wie die vollen Honigwaben entdeckelt und anschließend in die Schleuder gehängt werden. Die Schüler*innen konnten sehen, wie der Honig aus der Schleuder lief und abgefüllt wurde. Es durften kleine Kostproben genommen werden. Es fiel auf, dass es in diesem Raum, im Gegensatz zu draußen, angenehm kühl war. Im Nachbarraum wurde der Honig in großen Eimern eingelagert, bevor er weiter in Gläserabgefüllt wird.

Eingeschmolzenes Bienenwachs (links) und ein wichtiges Imker-Werkzeug: der Smoker

Eingeschmolzenes Bienenwachs (links) und ein wichtiges Imker-Werkzeug: der Smoker

Wieder um einen Raum weiter wurde das Wachs aus den alten verwendeten Waben eingeschmolzen und gereinigt. Nach der Reinigung wird es in große runde Blöcke, die ein wenig wie Käseleiber aussehen, eingeschmolzen und gesammelt. Einige der Schüler durften die großen Wachsblöcke anheben und das Gewicht schätzen. Die Blöcke sahen schwerer aus als sie es tatsächlich waren.

Abschlussrunde

Die Abschlussrunde fand im Seminarraum des Institutes statt. Die Gruppe trug nochmal alle Informationen, die sie im Laufe des Tages gesammelt hatten, zusammen. Anschließend wurden verschiedene Honige verkostet. Man konnte gut die Unterschiede schmecken. Manche Honigsorten waren eher süßlich und zeigten weniger Farbe und andere Honige schmeckten herber und waren in ihrer Farbe dunkler. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Sorten. Die Schüler*innen erfuhren, dass dies mit der Zusammensetzung der gesammelten Blütennektare zusammen hängt.

Die Schüler*innen waren während des ganzen Tages sehr interessiert und offensichtlich kam der Projekttag mit seinen vielen praktischen Erfahrungen sehr gut an. Auch die Lehrerin Frau Conrad war begeistert und fand die Idee diese Veranstaltung mit anderen Klassen zu wiederholen sehr gut. Die Teilnehmenden erfuhren in der Abschlussrunde auch, dass das Institut aus Fördertöpfen der EU, genauer gesagt aus dem europäischen Strukturfonds EFRE, in einem Projekt zur Verbesserung einer nachhaltigeren Bienenhaltung unterstützt wurde.

Große Bühne für Europa
Europafest 2019 in Potsdam

Europafest vor historischer Kulisse. Potsdam 9.5.2019

Am 9. Mai 2019 feierten die Brandenburgerinnen und Brandenburger Europa. Aus Anlass des Europatages kam in Potsdam ein interessiertes Publikum zusammen, um sich über Europäische Initiativen zu informieren und die Europäische Idee zu feiern. Das Projekt Europa im Blick und GEKO präsentierten sich in diesem Jahr gemeinsam mit den Verwaltungsbehörden der Brandenburger ESI-Fonds. Auf dem Alten Markt versammelte sich alles, was in Brandenburg europäischen Bezug hat.

Insgesamt 52 verschiedene Institutionen präsentierten an Ständen der Öffentlichkeit ihre verschiedenen europäischen Aktivitäten, von der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft als Veranstalter über die Deutsch Polnische Gesellschaft, der Europa Union Brandenburg mit ihrer Jugendorganisation Junge Europäische Bewegung, der IHK Potsdam, Pulse of Europe, dem SV Babelsberg, dem Toleranten Brandenburg sowie den meisten im Landtag vertretenen Parteien.

Diskussion, Musik und Tanz auf großer Bühne

Mittelpunkt des Stände-Rondells war eine große Bühne, auf der rbb-Moderator Attila Weidemann während der gesamten Zeit von 14 bis 21 Uhr durch ein buntes Programm mit hochkarätigen Diskussionspartnern zu europäischen Themen sowie zahlreichen Musik- und Tanzgruppen führte. Ein weiteres Highlight war eine „Street-Soccer-Europameisterschaft“, die bei den jugendlichen Teilnehmenden begeisterten Anklang fand, wie die Geräuschkulisse bei jedem Tor bewies.

Europa im Blick und Geko präsentieren sich auf dem Europafest. Potsdam 9.5.2019

Europa im Blick und GEKO präsentieren sich auf dem Europafest. Potsdam 9.5.2019

Am ESI- und GEKO-Stand konnten alle Interessierten ihr Wissen zu europäischen Fragen unter Beweis stellen: Zunächst wurde an einem Glücksrad ein Themenbereich zwischen „Europa / EU / EFRE / ELER / ESF“ ausgewählt, aus dem dann eine Frage gestellt wurde, gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad für Kinder und Erwachsene. Zur Belohnung gab es dann einen Haupt- oder einen Motivationspreis aus dem Angebot des Standes. Aufgrund der großen Erfahrung mit dem Schulprojekt Europa im Blick engagierte sich GEKO insbesondere bei den jüngeren Teilnehmer*innen.

Zum Glück spielte in diesem Jahr auch das Wetter mit – dunkle Wolken zogen am Marktplatz vorbei, und so wurde es ein vielbesuchter sonniger und erfolgreicher Europatag.

Schumann-Erklärung von 1950

Übrigens: Der Europatag findet jährlich am 9. Mai statt, weil der damalige französische Außenminister Robert Schumann am 9. Mai 1950 in der „Schumann-Erklärung“ seine Vision einer  Europäischen Gemeinschaft beschrieb. Sie bildete ein Jahr später die Grundlage der heutigen Europäischen Union.

Fotogalerie zum Europafest Potsdam, 9.5.2019

ELER Projekt des Monats Februar
Havelland-Fläming bündelt kleine lokale Projekte

Kochen und backen fördert das gemeinschaftliche Dorfleben: so wie die Kleinprojekte des Projekt des Monats Februar (Foto: Pixabay/gemeinfrei)

4. Februar 2019.

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Land Brandenburg kürt jeden Monat ein „Projekt des Monats“. Dieses ist jeweils ein besonders gelungenes Brandenburger Projekt, das vom ELER gefördert wird und zur Nachahmung animieren soll.

Für den Monat Februar wurde ein so genanntes Umbrella-Projekt der LEADER-Aktionsgruppe Fläming-Havel ausgezeichnet. 12 kleine regionale Projekte wurden im Rahmen eines Aktionsplanes zusammengefasst. Allen Projekten gemeinsam ist das Ziel, das Dorfleben zu verbessern. Von der Sanierung eines Lehmbackofens im Emstal über den Einbau einer neuen Küche für die Landfrauen in Ragösen bis hin zu der Anschaffung altersgerechter Sportgeräte in Alt Bensdorf: alle diese Anliegen erwiesen sich für den Europäischen Landwirtschaftsfonds als förderwürdig und konnten mit ELER-Geldern umgesetzt werden.

Diese so genannten Umbrella-Projekte haben insbesondere Initiativen mit kleinem Fördervolumen im Blick. Diese können sich unter einem Zweck zusammenschließen und sollen so trotz des relativ hohen Verwaltungsaufwandes Zugang zur EU-Förderung zu erhalten.

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 49.971 € Euro.

Zum ELER-Projekt des Monats Februar


Teach#EU-Konferenz in Potsdam
„Europa im Blick“ als best practise Projekt

Katrin Müller-Wartig (Referatsleiterin MdJEV) auf der Teach#EU-Konferenz, Potsdam

28. September 2018.

Im September 2018 diskutierten internationale Fachleute auf der Konferenz „Teach#EU – New Perspectives on European Education“ über Europäische Bildung. „Europa im Blick“ stellte sich als außerschulisches Format vor.

Katrin Müller-Wartig, Referatsleiterin für die EU-Fondskoordinierung im Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz Land Brandenburg MdJEV, und Anja Jakob, Mitarbeiterin der EFRE-Verwaltungsbehörde im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg MWE, stellten das Projekt „Europa im Blick“ als best practice auf der Konferenz in der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) in Potsdam vor. In der Arbeitsgruppe „Extracurricular Formats of European Education to promote European Consciousness and European Citizenship” erläuterten sie den Projektansatz, mittels Darstellung regionaler Förderbeispiele das Wirken der EU-Förderung Schüler*innen aller Schulformen in Brandenburg vor Ort nahe zu bringen.

Außerschulische Formate Europäischer Bildung: „Europa im Blick“

Teach#EU-Konferenz in Potsdam. Referent Hans-Peter Hubert, Geko-Geschäftsführer (links).

Teach#EU-Konferenz in Potsdam. Referent Hans-Peter Hubert, Geko-Geschäftsführer (links).

Gemeinsam mit anderen internationalen Projektträgern wurde „Europa im Blick“ als „Extracurricular Format“ in der Konferenzsprache Englisch diskutiert, da es zwar in der Schule umgesetzt wird, jedoch nicht als Bestandteil des regulären Lehrplans, sondern als willkommenes zusätzliches Angebot der Europabildung im Schuljahr.

Frau Müller-Wartig und Frau Jakob hoben die nachhaltige Wirkung des Projektansatzes hervor, da das Format inzwischen seit 2007 angeboten wird, inzwischen getragen durch alle ESI-Fonds EFRE, ELER und ESF. Ihre Ausführungen wurden ergänzt von der GEKO-Projektmanagerin Frau Grosser, die mit ihren Kolleg*innen für die Projektumsetzung vor Ort verantwortlich ist. Sie berichtete, dass die Lehrkräfte vor Ort als ergänzende Hinweise beispielsweise die „job opportunities“ einbringen, die sich den Schüler*innen durch die EU-geförderten Projekte und Unternehmen bieten.

Anja Jakobs (EFRE Brandenburg) im Workshop

Anja Jakob (EFRE Brandenburg) im Workshop „Außerschulische Formate Europäischer Bildung“. Potsdam 22.9.2018

Europäische Bildung in Zeiten europäischer Krisen

Der Ansatz der insgesamt zweitägigen Konferenz war es, gemeinsam mit internationalen Referent*innen aus 20 EU-Staaten und dem anwesenden Fachpublikum einen ersten Überblick zum Thema „Europäische Bildung in der EU“ als Voraussetzung für die Bildung eines Europäischen Bewusstseins in der jüngeren Generation zu geben. Exemplarisch diskutiert wurden nicht nur die Aspekte der schulischen wie außerschulischen Bildung in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. So erläuterte z.B. Peter Balazs, Professor der Central European University in Budapest, die Probleme Europäischer Bildung in einem gesellschaftlichen Umfeld mit europaskeptischen Tendenzen schon auf Regierungsebene. Inwieweit Europäische Bildung auf EU-Ebene selbst diskutiert wird, dazu gab Rodrigo Ballester von der EU-Kommission Auskunft.

Teach#EU-Konferenz. Eröffnungspodium in Potsdam, 21.09.2018.

Teach#EU-Konferenz. Eröffnungspodium in Potsdam, 21.09.2018

Vertreter*innen aus Bildungsministerien aus Frankreich, Slowenien und Portugal debattierten über die Frage Europäischer Bildung als Aufgabe der Bildungspolitik der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Last not least ging es auch um die grundlegende Frage: „What do we mean when we talk about European Education?“

Seitens der Organisator*innen der Konferenz Eurosoc#Digital und GEKO e.V. ist beabsichtigt, die Diskussion über diese Aspekte weiter zu führen.

Projekttag in Zeuthen
Pferdehaltung und Energiegewinnung

Projekttag 5 fand am 12. Juni 2018 in Gesamtschule Paul Dessau in Zeuthen statt. 106 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 diskutierten über Energiekonzepte und Tourismus. Als Referentinnen waren Doreen Raschemann vom EFRE-geförderten Unternehmen „Energieautarkes Dorf Feldheim“, Mirjam Deponte vom ELER-geförderten „Pferdeland Brandenburg“, sowie Robert Adam von den EFRE-geförderten APUS – Aeronautical Engineering GmbH Strausberg dabei.

Frau Raschemann stellte das preisgekrönte Konzept der Energieverteilung der Zukunft im „Energieautarken Dorf Feldheim“ vor. Besonders gut kam bei den Schüler*innen die Virtuell Reality Brille an, mit der sie einzelne Elemente der Energiegewinnung verfolgen konnten.

Frau Deponte vom „Pferdeland-Brandenburg“ machte mit den Schüler’innen einen Quiz zu verschiedenen Elementen der Pferdehaltung und erzählte vom immer größer werdenden Feld des Tourismus in Brandenburg. Das Pferdeland Brandenburg kann unter anderem durch die europäische Förderung Werbung für das Land Brandenburg machen, damit immer mehr Menschen hier Urlaub machen.

Ein erfolgreicher Mix: Persönliches Engagement und EU-Förderung

Herr Adam stellte die EU-geförderte Sparte „Aufbau des Unternehmensbereichs ‚Alternative Luftfahrtantriebe – Flugerprobung und Missionsequipment‘ “ seines jungen Unternehmens vor. Gerade bei den technisch begeisterten Schüler*innen kam der passionierte Segelflieger mit seiner anschaulichen Darstellung der Vorzüge von Wasserstoffantrieben sehr gut an. Er zeigte am eigenen Beispiel auf, wie aus einer Kombination von eigenem Engagement und gezielter Förderung nicht nur ein junges Unternehmen, sondern auch ein ganzer Standort profitieren kann.

Der GEKO- Workshop befasste sich mit der Frage „Wie funktioniert Europäische Förderung in Brandenburg?“ (s. Projekttag 1).