Projekttag 9 in Hohen Neuendorf

Mit Imkerschleier das Leben der Bienen erkunden

 

Bienenstöcke in Hohen Neuendorf

Bienenstöcke in Hohen Neuendorf

Projekttag 9 fand am 13. Juni 2019 im Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf statt. Im Rahmen eines Projekttages waren dort ca. 20 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 der Lise Meitner Oberschule aus Strausberg zu Besuch. Die Lise Meitner Oberschule Strausberg ist eine Schule mit insgesamt ca. 280 Schüler*innen im aktuellen Schuljahr.

Nach einer Einleitung zum Thema Bienen und ihre Lebensweise erhielten alle Schüler*innen einen Imkerschleier, eine spezielle Jacke an der ein Hut mit Insektennetz als Kopfschutz befestigt ist. Dann machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zu einem Rundgang über das Gelände des Institutes.

Besichtigung der Bienenvölker

Zuerst besichtigten die Schüler*innen einen Standort, an dem einige der Völker des Institutes standen. Dort erhielten die Teilnehmer*innen Informationen über die Bienenhaltung und Imkerei. Die Verwendung verschiedener Werkzeuge, die für die Imkerei notwendig sind, wurde erklärt und ein Smoker in Betrieb genommen, der von einem Schüler am Laufen gehalten wurde. Eines der Bienenvölker war in einem Schaukasten untergebracht. Man konnte von einer Seite durch eine Scheibe in den Stock hinein schauen und den geschäftigen Bienen bei ihrer Arbeit zusehen. Auch die Königin war darin sehr gut zu erkennen und zu beobachten.

Honigküche

Nach dem Besuch der Bienenstöcke besichtigten die Schüler*innen die Honigküche, in der gerade Honig geschleudert wurde. Der Mitarbeiter vor Ort erklärte, wie die vollen Honigwaben entdeckelt und anschließend in die Schleuder gehängt werden. Die Schüler*innen konnten sehen, wie der Honig aus der Schleuder lief und abgefüllt wurde. Es durften kleine Kostproben genommen werden. Es fiel auf, dass es in diesem Raum, im Gegensatz zu draußen, angenehm kühl war. Im Nachbarraum wurde der Honig in großen Eimern eingelagert, bevor er weiter in Gläserabgefüllt wird.

Eingeschmolzenes Bienenwachs (links) und ein wichtiges Imker-Werkzeug: der Smoker

Eingeschmolzenes Bienenwachs (links) und ein wichtiges Imker-Werkzeug: der Smoker

Wieder um einen Raum weiter wurde das Wachs aus den alten verwendeten Waben eingeschmolzen und gereinigt. Nach der Reinigung wird es in große runde Blöcke, die ein wenig wie Käseleiber aussehen, eingeschmolzen und gesammelt. Einige der Schüler durften die großen Wachsblöcke anheben und das Gewicht schätzen. Die Blöcke sahen schwerer aus als sie es tatsächlich waren.

Abschlussrunde

Die Abschlussrunde fand im Seminarraum des Institutes statt. Die Gruppe trug nochmal alle Informationen, die sie im Laufe des Tages gesammelt hatten, zusammen. Anschließend wurden verschiedene Honige verkostet. Man konnte gut die Unterschiede schmecken. Manche Honigsorten waren eher süßlich und zeigten weniger Farbe und andere Honige schmeckten herber und waren in ihrer Farbe dunkler. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Sorten. Die Schüler*innen erfuhren, dass dies mit der Zusammensetzung der gesammelten Blütennektare zusammen hängt.

Die Schüler*innen waren während des ganzen Tages sehr interessiert und offensichtlich kam der Projekttag mit seinen vielen praktischen Erfahrungen sehr gut an. Auch die Lehrerin Frau Conrad war begeistert und fand die Idee diese Veranstaltung mit anderen Klassen zu wiederholen sehr gut. Die Teilnehmenden erfuhren in der Abschlussrunde auch, dass das Institut aus Fördertöpfen der EU, genauer gesagt aus dem europäischen Strukturfonds EFRE, in einem Projekt zur Verbesserung einer nachhaltigeren Bienenhaltung unterstützt wurde.