Kategorie: aktuelles

ELER Projekt des Monats Februar
Havelland-Fläming bündelt kleine lokale Projekte

Kochen und backen fördert das gemeinschaftliche Dorfleben: so wie die Kleinprojekte des Projekt des Monats Februar (Foto: Pixabay/gemeinfrei)

4. Februar 2019.

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Land Brandenburg kürt jeden Monat ein „Projekt des Monats“. Dieses ist jeweils ein besonders gelungenes Brandenburger Projekt, das vom ELER gefördert wird und zur Nachahmung animieren soll.

Für den Monat Februar wurde ein so genanntes Umbrella-Projekt der LEADER-Aktionsgruppe Fläming-Havel ausgezeichnet. 12 kleine regionale Projekte wurden im Rahmen eines Aktionsplanes zusammengefasst. Allen Projekten gemeinsam ist das Ziel, das Dorfleben zu verbessern. Von der Sanierung eines Lehmbackofens im Emstal über den Einbau einer neuen Küche für die Landfrauen in Ragösen bis hin zu der Anschaffung altersgerechter Sportgeräte in Alt Bensdorf: alle diese Anliegen erwiesen sich für den Europäischen Landwirtschaftsfonds als förderwürdig und konnten mit ELER-Geldern umgesetzt werden.

Diese so genannten Umbrella-Projekte haben insbesondere Initiativen mit kleinem Fördervolumen im Blick. Diese können sich unter einem Zweck zusammenschließen und sollen so trotz des relativ hohen Verwaltungsaufwandes Zugang zur EU-Förderung zu erhalten.

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 49.971 € Euro.

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ELER Projekt des Monats Dezember
Weiterbildung für Südbrandenburger Bauern

Ferkel

5. Dezember 2018.

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Land Brandenburg kürt jeden Monat ein „Projekt des Monats“. Dieses ist jeweils ein besonders gelungenes Brandenburger Projekt, das vom ELER gefördert wird und zur Nachahmung animieren soll.

Für den Monat Dezember wurde das Weiterbildungsprojekt des Bauernverband Südbrandenburg ausgezeichnet. Auch für Bauern ist ein lebenslangen Lernen notwendig. Deshalb bietet der Südbrandenburger Bauernverband e.V. insbesondere für Multiplikatoren und Führungskräfte Seminare und Workshops an. Angepasst an die Anforderungen des Berufsstandes finden die Weiterbildungen in erster Linie zwischen Oktober und April statt.

Im Vordergrund stehen dabei neben betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten auch aktuelle politische Themen, wie z.B. die betäubungslose Ferkelkastration und deren Alternativen.

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 10.510 € Euro.

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Teach#EU-Konferenz in Potsdam
„Europa im Blick“ als best practise Projekt

Katrin Müller-Wartig (Referatsleiterin MdJEV) auf der Teach#EU-Konferenz, Potsdam

28. September 2018.

Im September 2018 diskutierten internationale Fachleute auf der Konferenz „Teach#EU – New Perspectives on European Education“ über Europäische Bildung. „Europa im Blick“ stellte sich als außerschulisches Format vor.

Katrin Müller-Wartig, Referatsleiterin für die EU-Fondskoordinierung im Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz Land Brandenburg MdJEV, und Anja Jakob, Mitarbeiterin der EFRE-Verwaltungsbehörde im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg MWE, stellten das Projekt „Europa im Blick“ als best practice auf der Konferenz in der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) in Potsdam vor. In der Arbeitsgruppe „Extracurricular Formats of European Education to promote European Consciousness and European Citizenship” erläuterten sie den Projektansatz, mittels Darstellung regionaler Förderbeispiele das Wirken der EU-Förderung Schüler*innen aller Schulformen in Brandenburg vor Ort nahe zu bringen.

Außerschulische Formate Europäischer Bildung: „Europa im Blick“

Teach#EU-Konferenz in Potsdam. Referent Hans-Peter Hubert, Geko-Geschäftsführer (links).

Teach#EU-Konferenz in Potsdam. Referent Hans-Peter Hubert, Geko-Geschäftsführer (links).

Gemeinsam mit anderen internationalen Projektträgern wurde „Europa im Blick“ als „Extracurricular Format“ in der Konferenzsprache Englisch diskutiert, da es zwar in der Schule umgesetzt wird, jedoch nicht als Bestandteil des regulären Lehrplans, sondern als willkommenes zusätzliches Angebot der Europabildung im Schuljahr.

Frau Müller-Wartig und Frau Jakob hoben die nachhaltige Wirkung des Projektansatzes hervor, da das Format inzwischen seit 2007 angeboten wird, inzwischen getragen durch alle ESI-Fonds EFRE, ELER und ESF. Ihre Ausführungen wurden ergänzt von der GEKO-Projektmanagerin Frau Grosser, die mit ihren Kolleg*innen für die Projektumsetzung vor Ort verantwortlich ist. Sie berichtete, dass die Lehrkräfte vor Ort als ergänzende Hinweise beispielsweise die „job opportunities“ einbringen, die sich den Schüler*innen durch die EU-geförderten Projekte und Unternehmen bieten.

Anja Jakobs (EFRE Brandenburg) im Workshop

Anja Jakob (EFRE Brandenburg) im Workshop „Außerschulische Formate Europäischer Bildung“. Potsdam 22.9.2018

Europäische Bildung in Zeiten europäischer Krisen

Der Ansatz der insgesamt zweitägigen Konferenz war es, gemeinsam mit internationalen Referent*innen aus 20 EU-Staaten und dem anwesenden Fachpublikum einen ersten Überblick zum Thema „Europäische Bildung in der EU“ als Voraussetzung für die Bildung eines Europäischen Bewusstseins in der jüngeren Generation zu geben. Exemplarisch diskutiert wurden nicht nur die Aspekte der schulischen wie außerschulischen Bildung in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. So erläuterte z.B. Peter Balazs, Professor der Central European University in Budapest, die Probleme Europäischer Bildung in einem gesellschaftlichen Umfeld mit europaskeptischen Tendenzen schon auf Regierungsebene. Inwieweit Europäische Bildung auf EU-Ebene selbst diskutiert wird, dazu gab Rodrigo Ballester von der EU-Kommission Auskunft.

Teach#EU-Konferenz. Eröffnungspodium in Potsdam, 21.09.2018.

Teach#EU-Konferenz. Eröffnungspodium in Potsdam, 21.09.2018

Vertreter*innen aus Bildungsministerien aus Frankreich, Slowenien und Portugal debattierten über die Frage Europäischer Bildung als Aufgabe der Bildungspolitik der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Last not least ging es auch um die grundlegende Frage: „What do we mean when we talk about European Education?“

Seitens der Organisator*innen der Konferenz Eurosoc#Digital und GEKO e.V. ist beabsichtigt, die Diskussion über diese Aspekte weiter zu führen.

ELER-Projekt des Monats:
„Precision Irrigation“ für Brandenburger Bauern

Trockenheit in Brandenburg: Präzise Bewässerung soll das Problem lösen

18. September 2018

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Land Brandenburg kürt jeden Monat ein „Projekt des Monats“.  Dieses ist jeweils ein besonders gelungenes Brandenburger Projekt, das vom ELER gefördert wird und zur Nachahmung animieren soll.

Für den Monat Oktober wurde das EIP-Agri-Projekt „Precision Irrigation“ (Präzise Bewässerung) ausgezeichnet. Denn der trockene Sommer hat es noch einmal deutlich gemacht: Die Landwirtschaft in Brandenburg kommt ohne Bewässerung oft nicht aus. Dies gilt insbesondere für den Anbau von Feld- und Hackfrüchten.

Damit das Wasser aber möglichst ökonomisch eingesetzt wird und die Bewässerung ökologisch und nachhaltig funktioniert, entwickelt das EIP-Agri-Projekt seit 2016 ein bedarfsgerechtes Bewässerungssystem, welches z.B. die spezifischen Bodenverhältnisse und den Nährstoffgehalt der Pflanzen auch innerhalb eines Teilschlages berücksichtigt. Ein automatisch gesteuertes präzises Bewässerungsmanagement ist das Ziel.

Der ELER unterstützt dieses Projekt mit 732.427 € Euro.

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EU-Kommission zu Gast bei „Europa im Blick“
Holthuis besucht Doppelstunde in Kleinmachnow

Mitglieder der Europäischen Kommission verlassen ihren Sitzungssaal und besuchen Brandenburg. Foto: Pixabay/gemeinfrei

25. Juli 2018

Eine besondere Doppelstunde des Projekts „Europa im Blick – EU-Förderungen im Land Brandenburg“ gab es kurz vor den Sommerferien in der Maxim Gorki Gesamtschule Kleinmachnow. Egbert Holthuis kam zu Besuch, der Leiter des Länderreferats D5 (Beschäftigung, Soziales und Integration für Deutschland, Slowenien, Österreich und Kroatien) bei der Generaldirektion der Europäischen Kommission. Holthuis war anlässlich der Brandenburger Jahrestagung zum Europäischen Sozialfonds ESF am 4.7.2018 in der TH Wildau in Brandenburg und nutzte einen Tag zuvor die Gelegenheit, sich über das von allen ESI-Fonds geförderte Projekt „Europa im Blick“ zu informieren.

Er wurde begleitet von Dr. Friederike Haase (Abteilungsleiterin Ref. 34 im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie / MASGF) mit ihren Kollegen Ralf Reuter und Eric Libowski, sowie Katrin Müller-Wartig vom Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV), als Leiterin des Referats 4.2 zuständig für die Koordinierung der Fonds, unter anderem auch für das Projekt „Europa im Blick“.

Erfolgreiche EU-Regionalförderung

In einem Vorgespräch mit den Lehrerinnen Frau Dorfmann und Frau Schöning erläuterte Hans-Peter Hubert von GEKO den Anwesenden Hintergründe, thematische und didaktische Ansätze des Projekts sowie dessen inzwischen 11-jährige Geschichte an Brandenburger Schulen. Seit 2007 wurden über Doppelstunden, Projekttage und Lehrerfortbildungen bereits über 20.000 Schüler*innen und Lehrkräfte aller Schulformen Brandenburgs über die Vielfalt und die Auswirkungen der EU-Regionalförderung in Brandenburg informiert.

Egbert Holthuis (EU-Kommission) und Hans-Peter Hubert (GEKO) in Kleinmachnow

Egbert Holthuis (EU-Kommission, rechts) und Hans-Peter Hubert (GEKO) in Kleinmachnow (3.7.2018)

Besonderer Wert wird dabei auf die Präsentation von regionalen Förderbeispielen gelegt, die GEKO für alle 18 Kreise und kreisfreien Städte jeweils für den ELER, EFRE und ESF zusammenstellt. Diese Förderbeispiele sind z.T. als „Projekte des Monats“ ausgezeichnete Projekte der fondsverwaltenden Ministerien, zu einem großen Teil sind sie aber auch Resultat eigener Recherche bei fondsgeförderten Projekten und Unternehmen. Letztere sind auch Akteure auf den Projekttagen, die durchschnittlich viermal jährlich an Schulen durchgeführt werden: Dort präsentieren sie die Vielfalt der Fördermöglichkeiten durch die ESI-Fonds und diskutieren ihre best practise Beispiele mit den Schüler*innen.

Die folgende Unterrichts-Doppelstunde gestaltete GEKO-Referent Holger Haberstock unter Verwendung einer aktuellen Präsentation, in der ausnahmsweise nicht nur regionale Förderbeispiele aus dem betreffenden Landkreis Potsdam-Mittelmark, sondern auch einzelne prägnante Regionalbeispiele anderer Landkreise eingearbeitet worden waren.

Anschließend überraschte Herr Holthuis die Schüler*innen in einem kurzen Statement vor der Klasse u.a. mit der Äußerung, dass er heute selbst noch etwas gelernt habe. Er hob die Bedeutung von Formaten wie „Europa im Blick“ für die Europabildung in Schulen hervor: „Vielleicht können wir das ja auch in anderen Ländern mal durchführen!“

Im Anschluss bedienten sich die Schüler*innen an den ausliegenden Infos zur ESI-Fonds-Förderung, dem GEKO-Unterrichtsmaterial sowie einigen Giveaways der ESI-Fonds wie Kulis, Lineale oder „fair trade“-Jutetaschen.

Europa erfahren
EU verschenkt Interrail-Tickets an Jugendliche

Die EU schickt 15.000 europäische Jugendliche auf Reisen. Foto: Pixabay/gemeinfrei

14. Mai 2018

Junge Menschen aus Europa können sich um ein kostenloses Interrail-Ticket bewerben. Die Europäische Union vergibt 15.000 so genannte Travel-Pässe an 18-Jährige. Mit dem Pass ist man dazu berechtigen, in diesem Sommer bis zu vier Europäische Länder zu bereisen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist neben einem Europäischen Pass, die Beantwortung einiger Fragen zur Europäischen Union und die Bereitschaft als Botschafter*in über die Reise z.B. in den sozialen Netzwerken zu berichten.

Die Bewerbungsfrist endet am 26. Juni 2018.

Kreative EU-Förderpolitik

Die Interrail-Aktion ist eine Werbemaßnahme der EU und geht zurück auf die Idee von zwei Berliner jungen Männern, die selbst durch Europa gereist sind. Nach der Reise und den beeindruckenden Begegnungen, waren sie der Meinung, dass es sinnvoll wäre, wenn so viele junge Menschen wie möglich, diese Erfahrungen machen könnten. Auf einer solchen Reise würde Europa konkret erfahrbar werden: Vielfalt, Toleranz, Solidarität, Reisefreiheit. Der Europäischen Idee würde das gut tun.

Hier kann man sich um ein Ticket bewerben

Zukünftige EU-Förderpolitik
Brandenburg kritisiert Kommissionsentwurf

Brandenburgs Hauptstadt Potsdam. Foto: Pixabay/gemeinfrei

5. Juni 2018

Geht es nach der EU-Kommission, wird Deutschland ab 2020 deutlich weniger EU-Fördergelder erhalten. Brandenburgs Justizminister Stefan Ludwig, der auch für Europa zuständig ist, kritisierte den Vorschlag der Kommission. Die starken Kürzungen der Fördermittel für Deutschland seien nicht akzeptabel, so Ludwig. Ostdeutschland würde nach wie vor eine substanzielle Unterstützung aus den EU-Fonds benötigen.

Am 2. Mai hat die EU-Kommission ihren Budget-Entwurf für die Jahre 2021-2027 vorgelegt.

Pressemitteilung des MdJEV Brandenburg

Pressemitteilung der EU-Kommission