Fortbildung in Potsdam
Lehrkräfte diskutieren über Europa

Lehrerinnen und Lehrer diskutieren mit GEKO über EuropaAngehende Lehrerinnen und Lehrer diskutieren mit GEKO über Europa

Im Mai 2017 trafen sich angehende Politik-Lehrerinnen und -Lehrer, um sich über das Projekt „Europa im Blick“ zu informieren und über aktuelle europapolitische Themen zu diskutieren. Diese Fortbildung fand im Studienseminar Potsdam des Landesamts für Schule und Lehrerbildung statt.

Im Anschluss an eine Vorstellung der Arbeit von GEKO e.V. , wurde die seit 2007 fortgeschriebene Unterrichtsreihe „Europa im Blick – EU Förderungen im Land Brandenburg“ und die dabei gemachten Erfahrungen vorgestellt. Hierbei stießen vor allem die Intention und der Ablauf der Doppelstunden auf ein reges Interesse. Die konkreten regionalen Förderbeispiele wurden als sehr guter Anker für weiterführende Unterrichtsstunden im Bereich Europapolitik angesehen. Darüber hinaus wurde die Einbettung der lokalen Förderbeispiele in das Gesamtpaket der informativen und prägnanten Vorstellung der EU-Förderpolitik als sehr gut vermittelt begrüßt.

Großes Interesse an aktueller Europapolitik

In der anschließenden europapolitischen Diskussion standen vor allem Fragen nach dem angelaufenen BREXIT im Mittelpunkt. Hierbei spielten auch eigene Erfahrungen der angehenden Lehrkräfte, die teilweise in Großbritannien studiert hatten, eine Rolle. Auch die konkreten Folgen für Deutschland und Brandenburg wurden thematisiert, wie etwa, das Brandenburg bei einem realen Ausstieg Großbritanniens aus der „phasing out“-Kategorie rutschen könnte, was weniger Fördergelder bedeuten würde. Gerade deshalb seien solche Veranstaltungsreihen ein wichtiger Beitrag für Schüler*innen und Lehrkräfte, um das gegenseitige Verständnis aller Beteiligten an konkreten Beispielen des europäischen Einigungsprozesses zu vermitteln.

Bei der Frage, wie der Ansatz von EiB, nach erfolgten Doppelstunden oder Projekttagen, durch die Lehrkräfte im laufenden Unterricht fortgesetzt werden könne, war eine Rückmeldung, dass diese Weiterführung viel Aufwand erfordert und im Schulalltag für die Lehrkräfte nicht umsetzbar sei.