Kategorie: Lehrkräfteveranstaltung

Fortbildung in Potsdam 2019
Lehrkräfte informieren sich über EU-Förderung

Fortbildung. Foto: gemeinfrei/pixabay

Die vierte Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte fand am 27.3.2019 im Studienseminar des Landesamtes für Schule und Lehrerbildung in Potsdam statt. Diesmal handelte es sich um angehende Lehrerinnen und Lehrer im Fach Geschichte.

Der Referent Thomas Heineke gab zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte und Arbeit der GEKO e.V. Dabei wurde insbesondere die seit 2007 laufende Unterrichtsreihe „Europa im Blick“ hervorgehoben. Die dabei vorgestellte beispielhafte Präsentation einer Doppelstunde mit ihren einzelnen Modulen fand bei den angehenden Lehrerinnen und Lehrern großes Interesse. Die Teilnehmenden machten deutlich, dass einige Fakten und Hintergründe der EU-Förderung in dieser Zusammenstellung noch nicht bekannt waren. Insbesondere die vielen konkreten Beispiele vor Ort und die damit zusammenhängenden Förderstrukturen wurden sehr positiv aufgenommen.

Entwicklung in der internationalen Politik verunsichert

In der anschließenden Diskussion wurde neben der positiven Auswirkung der EU-Förderpolitik auf Brandenburg die zunehmende Unübersichtlichkeit der Weltpolitik thematisiert. Dabei stand erwartungsgemäß vor allem die aktuelle Brexit-Debatte im Mittelpunkt der Diskussion und die damit einhergehende Einschätzung eines EU–Experten über den weiteren Fortgang dieses Prozesses.

Weitere Themen waren das Verhältnis der EU zu den USA und China und der Klimawandel. Hierbei wurde deutlich, dass es umso wichtiger sei, immer wieder die Vorzüge der EU und ihrer Instrumente zur lokalen Wirtschaftsförderung hervorzuheben. Noch bedeutsamer sei jedoch die Werte – und Demokratievermittlung des Projekts. Eine nachhaltige Weiterführung desselben sei zu begrüßen, waren die Teilnehmenden der Fortbildung überzeugt.

Fortbildung für Lehrkräfte
Regionalbeispiele machen EU erfahrbar

EU-Regionalprojekt in Großderschau: Aus zellulosehaltigen Gräsern werden Kartons. Foto: Pixabay/gemeinfrei

Die dritte Veranstaltung für Lehrkräfte fand am 23.11.2017 im Studienseminar Potsdam des Landesamtes für Schule und Lehrerbildung statt. Dabei handelte es sich um einen Kurs angehender Lehrerinnen und Lehrer im Fach Politische Bildung.

In einem kurzen Überblick über die Arbeit von GEKO insgesamt wurde die seit 2007 laufende Unterrichtsreihe „Europa im Blick“ vorgestellt. Nach der Präsentation einer beispielhaften Doppelstunde und ihrer einzelnen Module, zeigten sich viele Kursteilnehmer*innen überrascht von der Vielzahl der konkreten Beispiele vor Ort, die mit Zahlungen aus den jeweiligen EU-Fonds zum großen Teil finanziert waren und werden. Auch die, teilweise noch unbekannten, Fakten und Zahlen der EU-Strukturen und Historie fanden großen Anklang bei den angehenden Lehrerinnen und Lehrern.

Dabei wurde auch der didaktische Ansatz, die lokalen Beispiele in die konkrete Lebenswelt der Schüler*innen zu setzen, besonders hervorgehoben. Es stellte sich heraus, dass eine Lehrkraft das Projekt schon als Schüler kennengelernt hatte und sich sehr positiv an die erlebte Doppelstunde erinnerte.

Fortbildung in Potsdam mit angehenden Lehrerinnen und Lehrern

„Europa im Blick“-Fortbildung in Potsdam mit angehenden Lehrerinnen und Lehrern

EiB kann zu Demokratieverständnis beitragen

In der anschließenden Diskussion gab es einen regen Austausch und auch weitere Anregungen für das Projekt. So könnte man noch mehr aktuelle europäische Herausforderungen in die Thematik integrieren. Gerade auch vor dem Hintergrund der weiteren Abkopplung der USA vom Welthandel durch US-Präsident Trump, aber auch auch der Herausforderung durch China sowie den Folgen des Brexit, gelte es die Vorzüge gerade der eurpäischen Förderpolitik hervorzuheben. Durch die Verbindung mit den lokalen Beispielen trage man so auch zu einem manchmal noch zu wenig entwickelten Demokratieverständniss der Schülerinnen und Schüler bei.

Insgesamt wurde die kontinuierliche Weiterführung des Projekts begrüßt um damit auch eine Nachhaltigkeit des europäischen Gedankens bei den mitmachenden Schulen zu garantieren.

Fortbildung in Potsdam
Lehrkräfte diskutieren über Europa

Lehrerinnen und Lehrer diskutieren mit GEKO über Europa

Im Mai 2017 trafen sich angehende Politik-Lehrerinnen und -Lehrer, um sich über das Projekt „Europa im Blick“ zu informieren und über aktuelle europapolitische Themen zu diskutieren. Diese Fortbildung fand im Studienseminar Potsdam des Landesamts für Schule und Lehrerbildung statt.

Im Anschluss an eine Vorstellung der Arbeit von GEKO e.V. , wurde die seit 2007 fortgeschriebene Unterrichtsreihe „Europa im Blick – EU Förderungen im Land Brandenburg“ und die dabei gemachten Erfahrungen vorgestellt. Hierbei stießen vor allem die Intention und der Ablauf der Doppelstunden auf ein reges Interesse. Die konkreten regionalen Förderbeispiele wurden als sehr guter Anker für weiterführende Unterrichtsstunden im Bereich Europapolitik angesehen. Darüber hinaus wurde die Einbettung der lokalen Förderbeispiele in das Gesamtpaket der informativen und prägnanten Vorstellung der EU-Förderpolitik als sehr gut vermittelt begrüßt.

Großes Interesse an aktueller Europapolitik

In der anschließenden europapolitischen Diskussion standen vor allem Fragen nach dem angelaufenen BREXIT im Mittelpunkt. Hierbei spielten auch eigene Erfahrungen der angehenden Lehrkräfte, die teilweise in Großbritannien studiert hatten, eine Rolle. Auch die konkreten Folgen für Deutschland und Brandenburg wurden thematisiert, wie etwa, das Brandenburg bei einem realen Ausstieg Großbritanniens aus der „phasing out“-Kategorie rutschen könnte, was weniger Fördergelder bedeuten würde. Gerade deshalb seien solche Veranstaltungsreihen ein wichtiger Beitrag für Schüler*innen und Lehrkräfte, um das gegenseitige Verständnis aller Beteiligten an konkreten Beispielen des europäischen Einigungsprozesses zu vermitteln.

Bei der Frage, wie der Ansatz von EiB, nach erfolgten Doppelstunden oder Projekttagen, durch die Lehrkräfte im laufenden Unterricht fortgesetzt werden könne, war eine Rückmeldung, dass diese Weiterführung viel Aufwand erfordert und im Schulalltag für die Lehrkräfte nicht umsetzbar sei.