Projekttag 7 in Feldheim

Schüler*innen lernen energieautarkes Dorf kennen

 

Windrad. Feldheim 2019

Windrad. Feldheim 2019

Projekttag 7 fand am 12. Juni 2019 im EFRE-geförderten Neue Energien Forum Feldheim, einem Ortsteil von Treuenbrietzen, mit ca. 30 Schüler*innen der Grundkurse Politische Bildung der Jahrgangsstufe 11 der Maxim Gorki Gesamtschule aus Kleinmachnow statt. Die Maxim Gorki Gesamtschule Kleinmachnow ist eine Gesamtschule mit insgesamt ca. 550 Schüler*innen im aktuellen Schuljahr.

Nach einer Einleitung zum Thema Erneuerbare Energien und der Aktualität des Themas durch die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Potsdam-Mittelmark Barbara Ral wurden die Schüler*innen in zwei Gruppen aufgeteilt, um die verschiedenen Anlagen des Energieautarken Dorfes zu besichtigen.

Windkraftanlagen

Ziel der ersten Gruppe war eine Windkraftanlage, die in der Nähe des Dorfes stand. Die Anlage konnte ebenerdig besichtigt werden. Schalttafeln und Funktionsweisen der Anlage wurden erläutert. Die Dozentin Frau Puhlmann berichtete vom Aufbau und Standort des Windparkes und wie viele Haushalte mit dem dort vor Ort gewonnenen Strom versorgt werden.

Der Kopf eines ausrangierten Windrades. Feldheim 2019

Der Kopf eines ausrangierten Windrades. Feldheim 2019

Wieder angekommen am Hauptgebäude hatten die Schüler noch die Möglichkeit einen älteren, außer Betrieb genommenen „Kopf“ einer Windkraftanlage von innen zu besichtigen.

Biogasanlage

Auf dem Rückweg von der Windkraftanlage kamen die Schüler*innengruppe an den Gebäuden der Biogasanlage vorbei. Aufbau und Funktionsweise der Anlage wurde erläutert und wie viele Tiere vor Ort gehalten werden, mit deren Hilfe das Biogas produziert wird. Das Gas wird zum einen aus der produzierten Gülle der Schweine und andererseits aus pflanzlicher Biomasse hergestellt.

Die Tierhaltung gab es in Feldheim schon bevor das Konzept regenerative Energien zu nutzen dort etabliert wurde. Die Schüler*innen stellten viele kritische Fragen zur Tierhaltung und wollten unter anderem wissen, ob die Tiere dort artgerecht gehalten werden und wie viel Auslauf ihnen zur Verfügung steht.

Zurück im Hauptgebäude gab es zum Thema Biogasgewinnung für die Schüler*innen noch kleinere Experimente in denen sie mit Hilfe von Hefe, Zucker und Wasser die Gasgewinnung nachstellen konnten.

Photovoltaikanlage

Die Schüler*innen erfuhren an welchem Standort die Solaranlagen aufgebaut sind und worauf bei der Standortwahl geachtet wurde. Die Anlagen selbst waren nicht fußläufig erreichbar, weshalb sie nicht besichtigt werden konnten. Zum Thema Photovoltaik und ihre Nutzung in Feldheim gab es Informationstafeln und ein Batteriemodul zu Anschauungszwecken. Eine Miniaturnachbildung der Gebäude gab Aufschluss darüber, wo alle Technik im Ort angesiedelt ist und welchen Raum sie einnimmt.

Zum Mittag wurde das Essen für die Gruppe mit Hilfe eines Solarkochers erhitzt. Eine sehr anschauliche und einfache Art Sonnenenergie zu nutzen.

In der Abschlussrunde wurden die erworbenen Informationen noch mal rekapituliert und über die Nachhaltigkeit der Schweinehaltung diskutiert. So wurden die Schüler*innen auch noch einmal über die EU-Förderung am konkreten Beispiel informiert.