EU-Kommission zu Gast bei „Europa im Blick“
Holthuis besucht Doppelstunde in Kleinmachnow

Mitglieder der Europäischen Kommission verlassen ihren Sitzungssaal und besuchen Brandenburg. Foto: Pixabay/gemeinfreiMitglieder der Europäischen Kommission verlassen ihren Sitzungssaal und besuchen Brandenburg. Foto: Pixabay/gemeinfrei

25. Juli 2018

Eine besondere Doppelstunde des Projekts „Europa im Blick – EU-Förderungen im Land Brandenburg“ gab es kurz vor den Sommerferien in der Maxim Gorki Gesamtschule Kleinmachnow. Egbert Holthuis kam zu Besuch, der Leiter des Länderreferats D5 (Beschäftigung, Soziales und Integration für Deutschland, Slowenien, Österreich und Kroatien) bei der Generaldirektion der Europäischen Kommission. Holthuis war anlässlich der Brandenburger Jahrestagung zum Europäischen Sozialfonds ESF am 4.7.2018 in der TH Wildau in Brandenburg und nutzte einen Tag zuvor die Gelegenheit, sich über das von allen ESI-Fonds geförderte Projekt „Europa im Blick“ zu informieren.

Er wurde begleitet von Dr. Friederike Haase (Abteilungsleiterin Ref. 34 im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie / MASGF) mit ihren Kollegen Ralf Reuter und Eric Libowski, sowie Katrin Müller-Wartig vom Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV), als Leiterin des Referats 4.2 zuständig für die Koordinierung der Fonds, unter anderem auch für das Projekt „Europa im Blick“.

Erfolgreiche EU-Regionalförderung

In einem Vorgespräch mit den Lehrerinnen Frau Dorfmann und Frau Schöning erläuterte Hans-Peter Hubert von GEKO den Anwesenden Hintergründe, thematische und didaktische Ansätze des Projekts sowie dessen inzwischen 11-jährige Geschichte an Brandenburger Schulen. Seit 2007 wurden über Doppelstunden, Projekttage und Lehrerfortbildungen bereits über 20.000 Schüler*innen und Lehrkräfte aller Schulformen Brandenburgs über die Vielfalt und die Auswirkungen der EU-Regionalförderung in Brandenburg informiert.

Egbert Holthuis (EU-Kommission) und Hans-Peter Hubert (GEKO) in Kleinmachnow

Egbert Holthuis (EU-Kommission, rechts) und Hans-Peter Hubert (GEKO) in Kleinmachnow (3.7.2018)

Besonderer Wert wird dabei auf die Präsentation von regionalen Förderbeispielen gelegt, die GEKO für alle 18 Kreise und kreisfreien Städte jeweils für den ELER, EFRE und ESF zusammenstellt. Diese Förderbeispiele sind z.T. als „Projekte des Monats“ ausgezeichnete Projekte der fondsverwaltenden Ministerien, zu einem großen Teil sind sie aber auch Resultat eigener Recherche bei fondsgeförderten Projekten und Unternehmen. Letztere sind auch Akteure auf den Projekttagen, die durchschnittlich viermal jährlich an Schulen durchgeführt werden: Dort präsentieren sie die Vielfalt der Fördermöglichkeiten durch die ESI-Fonds und diskutieren ihre best practise Beispiele mit den Schüler*innen.

Die folgende Unterrichts-Doppelstunde gestaltete GEKO-Referent Holger Haberstock unter Verwendung einer aktuellen Präsentation, in der ausnahmsweise nicht nur regionale Förderbeispiele aus dem betreffenden Landkreis Potsdam-Mittelmark, sondern auch einzelne prägnante Regionalbeispiele anderer Landkreise eingearbeitet worden waren.

Anschließend überraschte Herr Holthuis die Schüler*innen in einem kurzen Statement vor der Klasse u.a. mit der Äußerung, dass er heute selbst noch etwas gelernt habe. Er hob die Bedeutung von Formaten wie „Europa im Blick“ für die Europabildung in Schulen hervor: „Vielleicht können wir das ja auch in anderen Ländern mal durchführen!“

Im Anschluss bedienten sich die Schüler*innen an den ausliegenden Infos zur ESI-Fonds-Förderung, dem GEKO-Unterrichtsmaterial sowie einigen Giveaways der ESI-Fonds wie Kulis, Lineale oder „fair trade“-Jutetaschen.